Die Meldung auf Kroatisch
Sindikat Zajedno, sindikat zdravstvenih radnika, najavio je štrajk zbog neuspješnih pregovora s Vladom o plaćama. Žele promjene u koeficijentima za plaće kako bi se bolje cijenile njihove kvalifikacije . Ministarstvo tvrdi da su plaće već povećane. Štrajk bi mogao odgoditi medicinske usluge, ali hitni slučajevi bit će pokriveni.
Übersetzung
Der Gewerkschaftsbund Sindikat Zajedno, die Gewerkschaft der Gesundheitsarbeiter, hat einen Streik wegen erfolgloser Verhandlungen mit der Regierung über Löhne angekündigt. Sie wollen Änderungen der Gehaltskoeffizienten, um ihre Qualifikationen besser zu würdigen. Das Ministerium behauptet, dass die Gehälter bereits erhöht wurden. Der Streik könnte medizinische Dienstleistungen verzögern, aber Notfälle werden abgedeckt.
Übung: Textverständnis
Frage 1: Warum planen die Gesundheitsmitarbeiter in Kroatien, in den Streik zu treten?
Sie planen zu streiken, weil die Verhandlungen mit der Regierung über Gehälter erfolglos waren.
Frage 2: Was möchte die Gewerkschaft in Bezug auf die Gehälter ändern?
Die Gewerkschaft möchte die Gehaltskoeffizienten ändern, um ihre Qualifikationen besser zu widerspiegeln.
Übung: Lernwörter
Die Meldung in voller Länge
▌30.10.2024
Vor dem Hintergrund wachsender Spannungen im Gesundheitssektor hat der Sindikat Zajedno, eine Gewerkschaft, die etwa 4.000 Gesundheitsmitarbeiter in Kroatien vertritt, Pläne für einen Streik in der kommenden Woche angekündigt. Der Streik folgt auf erfolglose Verhandlungen mit dem Gesundheitsministerium der Regierung über Gehaltsanpassungen. Die Gewerkschaft fordert Änderungen an der Regelung der Koeffizienten, die sich auf die Gehaltsstrukturen auswirken würden, insbesondere für Positionen, die mittlere und höhere Qualifikationen erfordern.
Die geplante Arbeitsniederlegung droht, verschiedene medizinische Dienstleistungen im ganzen Land zu stören, insbesondere im Bereich der Diagnostik. Sollte der Streik stattfinden, wird erwartet, dass Patienten erhebliche Verzögerungen bei wichtigen medizinischen Untersuchungen wie Magnetresonanztomographie (MRT) und Bluttests hinnehmen müssen, da diese Dienstleistungen außer in Notfällen ausgesetzt würden.
Krunoslav Kušec, der Vorsitzende von Sindikat Zajedno, betonte, dass ihre Forderungen sowohl realistisch als auch transparent seien und sich auf Gehaltserhöhungen basierend auf beruflichen Qualifikationen konzentrieren. Kušec erklärte, dass die aktuelle Situation die Gesundheitsmitarbeiter sich unterbewertet und an den Rand gedrängt fühlen lässt. "Die Verhandlungen laufen seit März, doch es wurde keine Einigung erzielt", bemerkte Kušec und erklärte, dass die Gewerkschaft offen für Dialog sei, falls das Ministerium bereit wäre, ihre Bedingungen zu besprechen.
Kroatische Gesundheitsmitarbeiter kündigen Streik an (Illustration)
Trotz dieser Bemühungen sind die Versuche, die Angelegenheit durch Vermittlung mit dem Gesundheitsministerium zu lösen, ins Stocken geraten. Das Ministerium unter der Leitung von Staatssekretär Tomislav Dulibić besteht darauf, dass ein Streik unnötig ist, da im vergangenen Jahr eine Gehaltssteigerung von über 30 % erreicht wurde. Allein in diesem Jahr sollen Berichten zufolge mehr als 400 Millionen Euro für Gehaltserhöhungen im Gesundheitssektor bereitgestellt worden sein, was Dulibić als Argument gegen die Notwendigkeit weiterer Arbeitskämpfe anführt.
Der mögliche Streik hat Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf das ohnehin schon überlastete öffentliche Gesundheitssystem geweckt, das längere Wartezeiten für kritische Dienstleistungen erleben könnte. Dennoch versichert das Ministerium, dass essentielle Dienste fortgeführt werden, um die Besorgnis der Öffentlichkeit angesichts der drohenden Störungen zu mildern.
Vor diesem Hintergrund widersprüchlicher Ansichten argumentieren die Gesundheitsmitarbeiter, dass ihre Vergütung ihre Verantwortlichkeiten nicht widerspiegelt, und ziehen Vergleiche zu anderen Gehältern im öffentlichen Sektor, wobei sie die Verteilung der Mittel für Gesundheitsbedarfe infrage stellen. Vladimir Markuš, ein Leiter in der Abteilung für Sanitätstransporte, schloss sich der Haltung der Gewerkschaft an und hob die über ein Jahrzehnt aufgelaufenen Gehaltsungleichheiten hervor.
Da beide Seiten weiterhin fest auf ihren Positionen beharren, steht die Gesundheitsbranche in Kroatien an einem Scheideweg, und alle Augen sind darauf gerichtet, ob in letzter Minute eine Einigung erzielt werden kann, um einen der bedeutendsten Streiks in der Geschichte des Sektors abzuwenden.
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Fortgeschritten: Berichte aus Kroatien
- Rund 4000 Krankenhausmitarbeiter in Kroatien bereiten sich auf Streik vor – Chaos droht (Jutarnji list)
- Droht eine Lähmung des Gesundheitssystems? Streik angekündigt: "Am stärksten betroffen sind Laboranten, Radiologietechnologen, Krankenschwestern..." (Dnevnik.hr)
- Gewerkschaftsführer: Nächste Woche Streik der Gesundheitsarbeiter. Es tut mir leid für die Patienten. (Index.hr)
- 4000 Gesundheitsarbeiter vereint: Gewerkschaft "Zajedno" kündigt Streik an (Glas Istre)