Kroatien plant Konsultation zur bezahlbaren Wohnraumpolitik

Die Meldung auf Kroatisch

Übersetzung

Die kroatische nationale Wohnungspolitik geht im Dezember in die öffentliche Diskussion. Der Plan sieht vor, günstigeren Wohnraum für junge Menschen, insbesondere in ländlichen Gebieten, durch Steuervergünstigungen zu entwickeln. Es werden Diskussionen über die Immobiliensteuer geführt, wobei der Schwerpunkt auf einer gerechten Verteilung der Steuerlast liegt. Außerdem werden Vorschläge zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Dubrovnik in Betracht gezogen.

Übung: Textverständnis

Frage 1: Wann ist die öffentliche Konsultation für die nationale Wohnraumpolitik Kroatiens geplant?

Im Dezember.

Frage 2: Auf welche Gruppe zielt das bezahlbare Wohnbauprogramm besonders ab?

Junge Menschen, insbesondere in ländlichen Gebieten.

Übung: Lernwörter

Die Meldung in voller Länge

▌06.11.2024

Die kroatische nationale Wohnraumpolitik, die auf bezahlbaren Wohnraum abzielt, soll laut Ankündigungen von Branko Bačić, dem stellvertretenden Premierminister und Minister für Raumplanung, Bauwesen und Staatsvermögen, im Dezember in die öffentliche Konsultation gehen. Im Parlament erläuterte Bačić, dass der fertiggestellte Plan derzeit einer externen Bewertung unterzogen wird und verspricht, zentrale Wohnungsprobleme zu adressieren.

In einer Parlamentsdebatte hinterfragte die Oppositionsabgeordnete Sanja Radolović von den Sozialdemokraten (SDP) die Transparenz der Regierung in Bezug auf die Immobilienbesteuerung. Sie warf Finanzminister Marko Primorac und der Verwaltung vor, die Öffentlichkeit in die Irre zu führen, indem sie zuvor erklärten, es gäbe keine Pläne zur Einführung einer Immobiliensteuer – ein Punkt, der angeblich im Regierungsprogramm für die Periode 2024-2028 fehle.

Bačić führte aus, dass die Politik darauf abzielt, jungen Menschen, insbesondere in ländlichen Gebieten, den Wohnraum erschwinglicher zu machen und Maßnahmen wie Steuererstattungen oder Teilrückerstattungen bei Immobiliengeschäften anzubieten. Diese Initiativen sollen sowohl den Neubau als auch die Anpassung bestehender Gebäude fördern. Die Einbeziehung von Optionen für bezahlbaren Wohnraum in Neubauten ist ebenfalls ein zentraler Schwerpunkt.

Kroatien plant Konsultation zur bezahlbaren Wohnraumpolitik (Illustration)

In einem Austausch, der von scharfen Erwiderungen geprägt war, beschuldigte Primorac Radolović der Verzerrung, wobei er betonte, dass zukünftige Diskussionen über Steuerreformen darauf abzielen, die Steuerlast von Arbeit auf Eigentum zu verlagern, was seiner Meinung nach geringverdienenden Personen zugutekommen werde. Zudem behauptet die Regierung, Probleme wie Überziehungen und Sparsorgen der Banken, die die nationale Wirtschaft erheblich beeinflussen, angegangen zu haben.

Unterdessen hob Viktorija Knežević von der Mitte-Partei in einer verwandten Diskussion die Herausforderungen hervor, denen sich die Einwohner Dubrovniks gegenübersehen, darunter Verkehrsstaus und der Mangel an erschwinglichem Wohnraum. Sie fragte Premierminister Andrej Plenković nach der Möglichkeit, einen unterirdischen Tunnel zu bauen, um diese Probleme zu lindern, sofern sie bei den bevorstehenden Kommunalwahlen zur Bürgermeisterin gewählt werde. Zwar zeigte sich Plenković offen für die Berücksichtigung des Vorschlags, betonte jedoch, dass vor jeglichen festen Entscheidungen die technische Machbarkeit und Diskussionen im Gemeinderat erfolgen müssten.

Diese Diskussionen unterstreichen die anhaltende Debatte über die Wohnraumpolitik und Wirtschaftsreformen in Kroatien, die breitere Spannungen zwischen Regierungsversprechen und der Überprüfung durch die Opposition widerspiegeln.

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