Die Meldung auf Kroatisch

Irena Hrstić je nova kandidatkinja za ministricu zdravstva u Hrvatskoj. Njezin prethodnik, Vili Beroš, je uhićen zbog primanja mita . Premijer Plenković podržava Hrstić i vjeruje da će donijeti promjene. Sada treba potvrdu od parlamenta . Hrstić želi poboljšati zdravstveni sustav i raditi na problemima kao što su duge liste čekanja.

Übersetzung

Irena Hrstić ist die neue Kandidatin für das Amt der Gesundheitsministerin in Kroatien. Ihr Vorgänger, Vili Beroš, wurde wegen Bestechung verhaftet. Premierminister Plenković unterstützt Hrstić und glaubt, dass sie Veränderungen bringen wird. Jetzt benötigt sie die Bestätigung durch das Parlament. Hrstić möchte das Gesundheitssystem verbessern und an Herausforderungen wie langen Wartelisten arbeiten.

Übung: Textverständnis

Frage 1: Wer unterstützt Irena Hrstić als neue Gesundheitsministerin?

Premierminister Plenković unterstützt Irena Hrstić.

Frage 2: An welchem Problem möchte Irena Hrstić arbeiten, wenn sie bestätigt wird?

Sie möchte an der Reduzierung von langen Wartelisten arbeiten.

Übung: Lernwörter

(f.) - Kandidatin

(f.) - Ministerin

- verhaften

(n.) - Einnahme

(n.) - Bestechung

(m.) - Parlament

Die Meldung in voller Länge

▌27.11.2024

Die Ernennung von Irena Hrstić zur neuen kroatischen Gesundheitsministerin erfolgt vor dem Hintergrund von Kontroversen nach der Verhaftung ihres Vorgängers Vili Beroš. Beroš wurde wegen Bestechungsverdachts im Zusammenhang mit der Beschaffung von medizinischer Ausrüstung festgenommen, was zu seiner sofortigen Entlassung aus dem Amt führte.

Premierminister Andrej Plenković stellte Hrstić dem parlamentarischen Ausschuss für Gesundheit und Sozialpolitik vor, wo sie erste Zustimmung erhielt. Ihre offizielle Bestätigung erfordert eine Mehrheit von mindestens 76 Abgeordneten im kroatischen Parlament, die in einer für den 6. Dezember angesetzten Sitzung erwartet wird.

Während der Anhörung zur Vorstellung von Hrstić kam es zu Spannungen zwischen Plenković und Mitgliedern der Opposition, insbesondere Nikola Grmoja von der Most-Partei, der dem Premierminister vorwarf, ein Netzwerk der Korruption innerhalb der Regierung zu leiten. Grmojas kühne Äußerungen verursachten Unruhe, was zu Unterbrechungen und Interventionen durch die Ausschussvorsitzende Ivana Kekin führte.

Irena Hrstić als Kroatiens neue Gesundheitsministerin vorgeschlagen Irena Hrstić als Kroatiens neue Gesundheitsministerin vorgeschlagen (Illustration)

Hrstić, zuvor Staatssekretärin und Medizinfachfrau mit einem Hintergrund in der Gastroenterologie, nutzte die Gelegenheit, um Bedenken über den Zustand des kroatischen Gesundheitswesens anzusprechen. Sie erkannte bestehende Herausforderungen und den Reformbedarf an, betonte jedoch ihr Engagement zur Verbesserung der Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen. „Das System muss die heutige Zeit widerspiegeln“, erklärte sie und unterstrich ihren Plan, Probleme wie lange Wartezeiten und das Gleichgewicht zwischen öffentlichen und privaten Gesundheitsdiensten anzugehen.

Die Diskussionen warfen auch systemische Probleme auf, die von Oppositionsmitgliedern angesprochen wurden, wie die umstrittene Auslagerung öffentlicher Gesundheitsdienste an private Sektoren und die Effizienz der jüngsten Gesundheitsausgaben. Ivana Kekin fragte Hrstić nach ihrer Haltung zur Überarbeitung des veralteten Abtreibungsgesetzes in Kroatien und zur Sicherstellung eines gerechten Zugangs zu Dienstleistungen.

Plenković verteidigte die Nominierung und verwies auf Hrstićs Qualifikationen und Erfahrung in der Leitung des Allgemeinen Krankenhauses in Pula. Er hob ihre Fähigkeit hervor, überfällige Reformen umzusetzen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Gesundheitswesen wiederherzustellen. Er fügte hinzu, dass ihre Rolle von der Parlamentsmehrheit unterstützt werde, was Vertrauen in ihre Fähigkeit zeigt, ihre Aufgaben mit Integrität zu erfüllen.

Während einige Bürger skeptisch bleiben und nur eine Minderheit positive Veränderungen unter Hrstićs Führung erwartet, könnte ihre Bestätigung als Ministerin einen möglichen Wendepunkt für ein angeschlagenes Gesundheitssystem bedeuten, das dringend Reformen und Transparenz benötigt.

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